Das
Winterhäuser Kalenderblatt
Seit
2010 gibt es einmal im Monat im Winterhäuser Teil
des Mitteilungsblattes das Kalenderblatt, in
dem aus der interessanten, wechselvollen Geschichte
unseres Ortes erzählt wird. Seit 2016 erscheinen die
Kalenderblätter unter der Überschrift: Aus dem
Archiv erzählt.
Der
Hauptgrund für die Änderung ist die Tatsache, daß
das Gemeindearchiv nach dem Umzug aus dem Haus der
Ortsgeschichte in den Bauhof im Jahre 2013
inzwischen vollständig erschlossen wurde. Erst jetzt
wissen wir, welche historischen Schätze die Gemeinde
ihr eigen nennt. Und aus diesem Fundus wird künftig
auch bei den Archiverzählungen vor allem geschöpft
werden können.
Bei
dieser Gelegenheit scheint es angebracht, ein paar
Worte über das Archiv selbst zu sagen. Es besteht
aus über 2500 Dokumenten, das älteste ist vom 10.
September 1471 und betrifft die Hinterlassenschaft
eines Bürgers. Es gibt natürlich noch viel ältere
Dokumente mit Bezug zu Winterhausen, zurück bis
1142, aber die befinden sich leider in anderen
Archiven.
Das
Jahr 1700 bildet eine Zäsur. Aus der Zeit vorher
sind nur 26 einzelne Archivalien im Gemeindearchiv
vorhanden; sie betreffen fast ausschließlich die
Rechte der Gemeinde: Fischrechte, Fähre, Mühle und
Pflasterzoll. Erst ab 1700 setzt eine
kontinuierliche Überlieferung ein mit
Bürgermeisterrechnungen, Ratsprotokollen und vielem
anderen.
Es
ist interessant zu sehen, daß nicht nur
administrative Vorgänge, sondern auch die Probleme
und Nöte des Alltagslebens sowie die Angelegenheiten
einzelner Einwohner in den Dokumenten ihren
Niederschlag finden. So kann man auch das Werden und
Vergehen wichtiger Winterhäuser Familien verfolgen.
Interessenten
an Archivinformationen zu Personen und Sachverhalten
können sich gern an den Archivbeauftragten wenden.
Einzelheiten dazu sowie ein Findbuch zu den
Archivdokumenten kann man auf der Netzseite der
Gemeinde Winterhausen finden:
Einrichtungen Gemeinde >
Gemeindearchiv
bzw. unter
www.winterhausen.de/einrichtungen-gemeinde/gemeindearchiv/
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